Araf

Ein Film von Yesim Ustaoglu

ProduktionProduktion / Release

Drama
Turkey / France / Germany
2012
124min
IMDB-Rating: 6.2/10
Filmrating: 16 (16)
Alterskategorie: 16/14
ProCinema #1009.468
Kinostart CH-D: 22.08.2013
Kinostart CH-F: 12.06.2013
Kinostart CH-I: 13.06.2013

Synopsis DESynopsis DE

Zehra ist eine junge Frau, die am Übergang zum Erwachsensein steht. Um sie herum wirkt vieles desolat, ein Gefühl, das noch verstärkt wird durch das Klima. Das fröhliche Wesen von Olgun, der seine Gefühle Zehra gegenüber nicht verheimlicht, macht sie auch nicht glücklicher. Elle träumt davon, anderswohin zu gelangen, in ein wirkliches Leben. Mahul ist ein Fernfahrer, der immer mal wieder an der Raststätte vorbeikommt, in der Zehra arbeitet. Könnte er es sein, der sie von hier wegbringt? Schweigsam, ein leicht angegrauter Bartwuchs, das rosenkranzähnliche Komboloi dauernd in den Händen, ist er der «Mann», während Olgun eher wie der Spielgefährte wirkt. Das Erwachen wird hart sein.

Araf bedeutet soviel wie Limbo, ein Zustand des Übergangs, der Schwebe. Es ist ein Raum zwischen zwei Dingen, Somewhere in Between, wie der englische Untertitel es ausdrückt. Das wird auch perfekt verkörpert durch den Ort dieser Raststätte mit Tankstelle, die sich manchmal in einer Art Parallelwelt zu befinden scheint, von wo aus man ein anderes Leben sich abspielen sieht, jenes der Fernstrasse, ganz nah und doch so weit. Dieses «zwischen zweien sein», das ist auch das, was Zehra und Olgun erleben: Sie sind noch nicht erwachsen, aber auch keine Kinder mehr. Es gibt da auch noch diese Kleinstadt, die am Untergehen zu sein scheint, wie seine Industrie: Die Zeit steht still. Die Kamera (Michael Hammon) der Regisseurin Yesim Ustaoglu erfasst meisterlich diesen Zwischenzustand. Sie versteht es, all die Ambivalenzen zu erfassen in denen die Figuren aus ihrem Schwebezustand auszubrechen versuchen, aber gleichzeitig Angst davor haben nur schon vor dem Gedanken, ihn zu verlassen. Doch die wirkliche Glanzleistung der Filmemacherin ist es, dass sie trotz den oft düsteren und kühlen Tönen des anatolischen Winters Bilder geschaffen hat, die nichts depressives an sich haben, ganz im Gegenteil. Es gibt diese lichterfüllten Momente, die die Erzählung durchziehen und diese Bilder die ein subtiles visuelles Geflecht der Emotionen erzeugen. Die Leidenschaft, die die Filmemacherin ihren Figuren gegenüber zeigt, ist derart stark, dass man spürt, dass sie sie nie allein lassen würde. Verwurzelt in einer traurigen Wirklichkeit ist Araf ein Film voller Hoffnung.

TrailerTrailers


03.04.2013
900x504
10.2 MB

LinksLinks und Medien

Filminfos:
Netzwerk:
Trailer:
Soundtrack:
find soundtrack at cede.ch     find soundtrack at soundmedia.ch
Poster:

KerndatenKerndaten

1
araf_06.jpg
2
araf_01.jpg
3
araf_02.jpg
M
GzD_araf_Page_1.jpg
D
F
I
Synopsis:
Starts:

TitelvariantenTitelvarianten

Araf

Araf - Somewhere in Between

Araf – Somewhere in Between

BesuchertotalBesuchertotal Schweiz

CH:
1125

CH-D:
891

CH-F:
214

CH-I:
20

Quelle: Procinema

VerleiherVerleiher

trigon-film
Limmatauweg 9
5408 Ennetbaden
+41 56 430 12 30 (tel)
+41 56 430 12 31 (fax)
Homepage

Movie relationsÄhnliche Filme

Öteki Taraf (2017)

Pandora's Box (2008)

Reise zur Sonne - Günese Yolculuk (1999)

Su ve ates (2013)

Benim Dünyam (2013)

Ikinci Sans (2016)

Un barrage contre le Pacifique (2008)

Zielona granica (2023)

ArtworksArtworks

GzD_araf_Page_1.jpg

FilmstillsFilmstills

araf_01.jpg
araf_02.jpg
araf_03.jpg
araf_04.jpg
araf_05.jpg
araf_06.jpg

TextText

Mediendossier_Araf_D.pdf 26.07.2013 13:10 Mediendossier_Araf_D.pdf (153.72 KB)

CopyrightsCopyrights

Texte: © trigon-film
Bilder: © trigon-film
Slide
Bilder © 2024 trigon-film